Das können wir uns jetzt leisten, denn das Bier, einen ganzen Kasten, hat uns Guido spendiert! – Danke, Guido! Wir prosten Dir zu und feiern unsere Baunummer. Die 106 bedeutet, dass unsere SAMCAT, eine Lagoon 560, das einhundertsechste Schiff dieses Typs ist, das auf der Werft gebaut wird. Vielleicht können wir Dich ja einmal an Bord begrüßen. Wir würden uns sehr freuen.

Täglich werden neue Ausrüstungsgegenstände angeliefert: Drucker, ein Bootsmannstuhl – das ist so ein Sitz, mit dem man am Mast hochgezogen werden kann, falls da oben mal etwas „unklar gekommen ist“, wie der Schiffer sagt, beziehungsweise etwas repariert werden muss. Außerdem Werkzeugkoffer, Messgeräte, Lötkolben, eine Endoskopkamera, jede Menge Geschirr und zwei Unterwassermikrophone, mit denen Ralph, – das konnten wir ihm partout nicht ausreden -, die Gesänge der Wale aufnehmen will…

Walgesänge haben etwas sehr spirituelles, findet er, sie erden uns und wirken beruhigend. Außerdem kann man mit Walgesängen auch Wale anlocken, und das sei doch sehr sehenswert. Die will er dann filmen, die Wale, der Ralph. Aus einem dieser wunderbaren Sitzsäcke heraus, die uns die Firma VETSAK für das Schiff gesponsert hat.

So wie es derzeit aussieht, soll die SAMCAT im Dezember zu Wasser gelassen werden. Noch vor Weihnachten fahren Ralph und Martin runter nach Bordeaux, um das Schiff nach La Rochelle zu überführen und erste Testfahrten zu machen. Dann werden drei Wochen lang noch letzte Arbeiten am Schiff durchgeführt, bevor in der zweiten Januarhälfte auch Oliver an Bord kommt. Dann warten wir ein günstiges Wetterfenster ab und starten zu unserer ersten Etappe: Nach Lissabon.

Verdammt! Es geht wirklich los.
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